Czernowitz 1848-1918. Das kulturelle Leben einer Provinzmetropole

Autor: Ion Lihaciu
Format: 14,8 x 20,5 cm
258 S.
ISBN: 978-3-942994-00-2
Status: lieferbar – Inhalt

Titel: Czernowitz 1848-1918. Das kulturelle Leben einer Provinzmetropole
Autor: Ion Lihaciu
Format: 14,8 x 20,5 cm
258 S.
ISBN: 978-3-942994-00-2
Status: lieferbar – Inhalt
Preis: 29.80 Euro

„Dem Autor ist es mit dieser Untersuchung gelungen, weitere Sichtachsen in der Bukowina-Forschung zu legen und auch zu neuen Interpretationen der nachfolgenden und als „literarisches Wunder“ apostrophierten Entwicklung in den 1920er und 1930er Jahren in Czernowitz anzuregen.“ (M. Winkler, Historische Zeitschrift, 297, 2013)

Inhalt:

Das vorliegende Buch verfolgt die Entstehung eines deutschsprachigen „kulturellen Feldes“ am Rande der Habsburgermonarchie: Die Provinzhauptstadt Czernowitz entwickelte sich im 19. Jahrhundert durch den Einfluss verschiedener Faktoren zu einem Träger und Experimentierfeld deutschsprachiger Kultur. In der hier behandelten Zeitspanne wurde der Grundstein für jene einzigartige literaturgeschichtliche Entwicklung gelegt, die zur Blütezeit der modernen, jüdisch geprägten Czernowitzer Literatur (v. a. Lyrik) führte, die mit den Namen von Paul Celan, Rose Ausländer, Alfred Gong oder Immanuel Weissglas verbunden ist. Am Anfang stand die in dieser ausführlichen und grundlegenden Studie dargestellte Entwicklung einer deutschsprachigen Theater-, Kunst-, Literatur- und Musikszene, sowie das gleichzeitige Aufblühen kleinerer und größerer Verlage, von Zeitungen und Zeitschrifteneditionen. Dem Pressewesen in der Bukowina ist ein ausführliches Kapitel gewidmet, das mit einer ganzen Reihe von Neuerkenntnissen und Richtigstellungen aufwarten kann. Die deutsche Sprache, derer sich die unterschiedlichen Völkerschaften der Bukowina nicht nur als Verkehrs- und Amtssprache sondern auch als Literaturidiom bedienten, belegt in Lihacius Deutung zusammen mit der Rolle des deutschsprachigen Pressewesens und dem immer wieder herausgestellten friedlichen Nebeneinander und Miteinander der verschiedenen Völker in dieser plurikulturellen Gesellschaft den Erfolg der „österreichischen Mission im Osten“.

Autorenporträt:

Dr. Ion Lihaciu, geboren 1972, ist Lektor an der Universität „Alexandru Ioan Cuza“ im an die Bukowina grenzenden Iaşi (Rumänien). Er ist mit zahlreichen Aufsätzen zum literarischen und kulturellen Leben in dieser historischen Region hervor getreten, außerdem hat er als Mitherausgeber Tagungsbände publiziert und an einem neuen deutsch-rumänischen Wörterbuch mitgewirkt.